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OSTKURVE ‘15 Nr. 7 15. Juli 2015 Das Magazin aus dem Regine-Hildebrandt-Haus Flüchtlinge in Brandenburg

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Das Magazin aus dem Regine-Hildebrandt-Haus

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OSTKURVE ‘15Nr. 7 – 15. Juli 2015

Das Magazin aus dem Regine-Hildebrandt-Haus

Flüchtlinge in Brandenburg

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Inhalt

VERMISCHTES

AKTUELLES

WISSEN

TITEL

10 Mit Kompetenz und Leidenschaft Heiko Müller kämpft in Falkensee ums Rathaus

10 Dirk Doll Bürgermeister-Wahlkampf in Woltersdorf

11 Fredersdorf-Vogelsdorf Martin Klemm führt den etwas anderen Wahlkampf

11 Unerhört! Wie Bernd Setny in Mellensee seine politischen Gegner ärgert

21 Brandenburger Köpfe Martin Gorholt wiedergewählt

4 Hilfe für Menschen in Not Wie Flüchtlinge in Bran-denburg Fuß fassen

7 Historischer Fund in Brieselang Alte Protokolle der SPD waren über 80 Jahre lang eingemauert

20 Argumente und Fakten Schlau werden durch die Infobroschüren der Landtagsfraktion

8 Europa hautnah Mit Susanne Melior nach Straßburg

14 NaturFreunde Brandenburg Ein lebendiger Verein mit großer Geschichte

17 Neumitglied des Monats Martin Haugk, Oranienburg

18 Mein liebstes Stück Brandenburg Märkische Schweiz

24 Abpfiff. Die Kurven-Glosse

Mädchen, die Bäume ausreißen

NaturFreunde-Jugend in Aktion

Seite 14

Zusammenspiel Wie Flüchtlinge hier ankommen

Seite 4

Europa erleben Eine Exkursion nach Straßburg mit

vollem Programm

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Liebe Leserinnen und Leser,

die Welt ist in den letzten Jahren unsicherer gewor-den. Die Auswirkungen spüren wir auch in Bran-denburg. Menschen, die vor Krieg und Verfolgung flüchten, suchen bei uns Schutz. In vielen Städten und Gemeinden werden für die Flüchtlinge Unter-künfte vorbereitet. Man-cherorts führt das auch zu kritischen Fragen und Sorgen von Anwohnern. Umso wichtiger ist es, dass wir Sozialdemokraten vor Ort sind und helfen, dass Anwohner und Flüchtlin-ge nicht gegeneinander ausgespielt werden. Mein

Dank gilt daher allen, die sich bereits in Willkom-mensinitiativen enga-gieren. In dieser Ausgabe werfen wir daher auch einen kurzen Blick auf die Situation vor Ort.

Eure

Klara Geywitz Generalsekretärin

Pünktlich zum 1. Juli hat das neue Mitglieder-Ser-vice-Center der SPD Brandenburger seine Arbeit auf-genommen. Ab sofort können sich alle Mitglieder dorthin wenden, wenn sie z.B. persönliche Daten än-dern wollen oder Fragen rund um ihre Mitgliedschaft haben. Durch das neue Service-Center werden die Be-arbeitungszeiten deutlich kürzer. Kontakt: Telefon: 0331-730 980-18. Email: [email protected]

Hört, hört!

Politische Jahrestage

August 20151. August1975: Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zu-sammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki unterzeichnet.

6. August1945: Atombombenabwurf auf Hiroshima. Zwei Tage später folgte ein weiterer Abwurf über Nagasaki.

9. August1985: UN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau tritt in der Bundesregie-rung in Kraft.

10. August1995: „Kruzifix-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichts: Anbringen von Kreuzen in allen Klassenzimmern verfas-sungswidrig

12. August1970: Deutsch-sowjetischer Vertrag über Gewaltverzicht und Zusammenarbeit von Willy Brandt unterzeichnet.

20.-23. August1880: In Schloss Wyden (Schweiz) findet der erste ge-heime Kongress der Sozialdemokratie nach Erlass des Sozialistengesetzes statt.

23. August1990: Volkskammerbeschluss über den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990.

25. August1990: Der SPD-Landesverband Sachsen-Anhalt wird in Quedlinburg gegründet.

31. August1980: „Danziger Abkommen“ zwischen der polnischen Re-gierung und der Streikbewegung unter Lech Walesa über die Zulassung unabhängiger Gewerkschaften unterzeichnet

1990: Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR in Berlin (Kronprinzenpalais) unterzeichnet.

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Hilfe für Menschen in NotFlüchtlinge in Brandenburg und wie wir sie willkommen heißen

Vergangene Woche im säch-sischen Freital: Anwohner „Andreas“ sagt dem Fernseh-sender n-tv, er würde gern die „Treibjagd“ eröffnen, Anwohner „Günther“ hält „Zyklon B für das richtige Willkommensgeschenk“ und „René“ schlägt vor, Flücht-linge „kontrolliert abbrennen zu lassen“. Es sind Äußerungen wie diese, die sogar den Bundespräsi-denten auf den Plan rufen. Nicht nur er empfindet diese Äußerun-gen als absolut widerwärtig. Was braut sich da zusammen? Woher kommt dieser Hass und wie wer-den Flüchtlinge eigentlich bei uns in Brandenburg empfangen?

Die Ursache steigender Flücht-lingszahlen ist schnell erklärt: Millionen von Menschen leiden derzeit weltweit unter Krieg und Gewalt, müssen aus ihrer Hei-mat fliehen und suchen Schutz in anderen Ländern. Auch wir in Brandenburg stehen vor der Herausforderung, Flüchtlingen Schutz zu bieten. Anders als die Äußerungen aus Freital in Sach-sen vermuten lassen, zeigen sehr viele Menschen in unserem Land Mitgefühl und wollen helfen. Ein Selbstverständnis, gerade für So-zialdemokratinnen und Sozialde-mokraten.

Eine aufgewühlte Stimmung spüren die Stadtverordneten aber auch in unseren Städten und Ge-meinden. So auch im havelländi-schen Nauen. Die Entscheidung über ein geplantes Flüchtlings-

heim führte dort im Februar zur Saalräumung, um die Stadtver-ordnetenversammlung (SVV) überhaupt beenden zu können. Im Saal waren rund 150 Perso-nen, davor noch einmal 200, da-runter viele bekannte Nazis. Sie skandierten „Wir sind das Volk“ und schlugen mit den Fäusten gegen die Glasfront. SPD-Orts-vereinsvorsitzender Robert Bor-chert zeigte sich schockiert: „Die Angst vor den Rechten ist in der Stadt spürbar. Gemeinsam mit den anderen Parteien in der SVV organisieren wir inzwischen Ge-gendemonstrationen. Wir wollen deutlich machen: Nauen ist eine weltoffene und tolerante Stadt.“

Gemeinsam bereiten Politiker al-ler demokratischer Parteien und viele Bürgerinnen und Bürger seit Wochen die Unterbringung der Flüchtlinge vor. Ab September sollen sie zunächst in einer Turn-halle unterkommen. Eine Will-

kommensinitiative befindet sich im Aufbau. Auch SPD-Mitglieder des Ortsvereins Havelland-Mitte sind involviert.

Trotz steigender Flüchtlingszah-len müssen die Relationen doch gewahrt bleiben. Im vergange-nen Jahr waren weltweit 50 Mil-lionen Menschen auf der Flucht. 200.000 Menschen davon stell-ten in Deutschland einen Antrag auf Asyl. Lediglich 6.000 Flücht-linge davon kamen nach Bran-denburg. Sie menschenwürdig unterzubringen und willkommen zu heißen, das sind wir ihnen schuldig.

Auch in Dahme-Spreewald sind Willkommensfeste für Flüchtlin-ge bereits in Planung, regelmäßig werden bereits Fußballspiele or-ganisiert. Thomas Handrick, Bei-sitzer im Unterbezirksvorstand, sagt: „Fußball verbindet Men-schen. Es ist einfach wunderbar,

In Nauen zeigt die SPD Flagge gegen Nazis. Eine parteiübergreifende Willkom-mensinitiative für Flüchtlinge befindet sich im Aufbau.

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wenn sich unsere lokalen Mann-schaften sportlich mit Teams der Flüchtlinge messen. Wir lernen uns auf diese Art kennen und ver-stehen. Aus meiner Sicht, ist das ein ganz wichtiger Schritt für eine gelungene Integration.“

Ein besonderes Augenmerk ver-dienen natürlich die Kinder und Jugendlichen aus den Flüchtlings-familien. Viele von ihnen sind schulpflichtig, einige gehen in Kitas. Aber die meisten sprechen noch kein Deutsch. Die Sprache ist zweifellos der Schlüssel zu er-folgreicher Integration. Deshalb gibt es in unseren Kitas und Schu-len speziellen Deutschunterricht.

Auch für Erwach-sene werden Kur-se angeboten, um Sprachbarrieren abzubauen. Umso wichtiger ist die Unterstützung un-serer Einrichtun-gen vor Ort.

Carolin Just, Sozi-aldemokratin in Potsdam-Mittel-mark, engagiert sich beim Bera-tungsfachdienst für MigrantInnen des Diakonischen Werkes. Sie betreut eine syrische Familie mit vier schulpflichtigen Kindern. „Gerade die Kinder sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich gehe mit ihnen raus, zeige ihnen unsere Kultur und achte darauf, dass sie in der Schule mitkommen. Dort sind sie übrigens gut integriert, sie sprechen inzwischen fließend Deutsch.“ Die Eltern unterstützt Carolin Just vor allem bei Formali-täten, die in Deutschland typisch, für manch einen Fremden aber schwer zu durchschauen sind. Dass ihre Arbeit so gute Früchte trägt, macht sie zurecht stolz.

Wie wichtig Unterstützung und Integration vor Ort sind, wissen auch die Sozialdemokraten in Schönwalde-Glien. Auch dort ist eine Flüchtlingsunterkunft in Pla-nung. Ziel der örtlichen SPD ist vor allem die tatkräftige Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und

Bürger. So sollen sich die Flücht-linge aufgehoben und angenom-men fühlen. Wilfried Seiring, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Gemeindevertretung, betont die Verantwortung der Schule und der Kindertagesstätten: „Zum Bil-dungsauftrag gehören der Abbau von Vorurteilen, die Vermittlung von Toleranz, Empathie und der Gedanke der Völkerfreundschaft. So können Pädagogen Furcht vor Fremden abbauen und eine Will-kommenskultur altersgemäß mit Leben füllen.“ Die Ortsvereinsvor-sitzende Katrin Düring betont: „Die meisten der ankommenden Flüchtlinge haben in größter Not ihre Heimat verlassen. Wir in der SPD Schönwalde-Glien werden das Mögliche tun, um ihre Inte-gration zu unterstützen.“ Damit das besser gelingen kann, setzt sich die SPD für eine dezentra-le Unterbringung ein. Bislang ist eine große Gemeinschaftsunter-kunft geplant.

„Fußball verbindet Menschen“. Überall im Land organisieren Willkommensini-tiativen Freundschaftsspiele, so wie die Flüchtlingsmannschaft „Welcome Uni-ted“ von Babelsberg 03.

In Cottbus übergaben Martina Münch und Kerstin Kirch-eis Schulranzen an Flüchtlingskinder.

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Gemeinsam mit Storch Heinar stellten sich die Genossinnen und Genossen in Neuruppin erfolgreich den Nazis in den Weg.

Carolin Just, Katrin Düring, Ro-bert Borchert, Thomas Handrick und Wilfried Seiring sind tolle Beispiele engagierter Sozialde-mokratinnen und Sozialdemo-kraten in Brandenburg.

Gemeinsam mit vielen ande-ren setzen sie sich dafür ein, Flüchtlinge willkommen zu heißen und ihre Integration zu unterstützen. Trotz einiger Pro-bleme vor Ort zeigt sich dabei: Die Brandenburgerinnen und Brandenburger sind in ihrer übergroßen Mehrheit weltof-fen und tolerant. Rechtsradika-le Auswüchse werden hier so-fort geächtet.

Wie Brandenburg Rechtsradi-kalen Einhalt gebietet, war vor wenigen Wochen wieder einmal in Neuruppin zu sehen. Am 6. Juni wollten dort rund 500 Na-zis unter dem Motto „Tag der deutschen Zukunft“ durch die Fontanestadt marschieren. Mit der Mobilisierung einer bunten und vielfältigen Gegendemons-tration aus Neuruppiner Bürge-rinnen und Bürgern und Gästen konnte dies aber erfolgreich ver-hindert werden. Auch hier war die SPD intensiv an den Planun-gen und Vorbereitungen der Ge-genaktivitäten beteiligt. Neben zwei großen Gegendemonstra-tionen wurde ein „Fest für alle“

auf dem zentralen Schulplatz organisiert. Hier zeigten Jusos und SPD während des gesam-ten Tages mit Infoständen und Aktionen Flagge. Auf der Bühne war der von der Bundestagsab-geordneten Dagmar Ziegler or-ganisierte Auftritt von „Storch Heinar“ eines der Highlights. Auch bei den Demonstrationen und Blockaden waren Genossin-nen und Genossen vor Ort und stellten sich den Neonazis in den Weg. Schließlich musste der Marsch der Rechten nach kurzer Distanz abgebrochen werden. Neuruppin hat bewiesen: Die Stadt bleibt bunt, tolerant und vielfältig.

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Eine Zeitreise in Bildern

Die Gemeinde Brieselang feiert in diesem Jahr ih-ren 90. Geburtstag. Schon Jahre vor der Geburts-stunde ließen sich viele sozialdemokratische Me-tallarbeiter im heutigen Brieselang nieder. Sie arbeiteten in den Industriebetrieben der Berliner Bezirke Spandau und Charlottenburg. Vor den To-ren Berlins bauten sie sich und ihren Familien mit der Siedlergenossenschaft „Empor“ eine neue Hei-mat. Am 11. Mai 1921 gründeten sie einen sozialde-mokratischen Wahlverein. Mit der Errichtung des Eisenbahnhaltepunktes Brieselang zog es immer mehr Siedler nach Brieselang. Die neue Gemeinde blühte auf, ein lebendiges Vereinsleben entwickel-te sich. Viele Mitglieder des sozialdemokratischen Wahlvereins engagierten sich. Unter anderem

gründeten sie die örtliche Arbeiterwohlfahrt. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten setz-te der sozialdemokratischen Bewegung ein jähes Ende. SPD-Mitglieder wurden drangsaliert, verhaf-tet und verfolgt. Im Jahr 2014 kam es zu einem glücklichen Zufall: Beim Abriss eines Hauses in Brieselang wurden eingemauerte Protokolle des SPD-Wahlvereins wiederentdeckt. Gemeinsam mit der Fried-rich-Ebert-Stiftung erarbeitete die SPD Brieselang daraus eine kleine Broschüre. Darin präsentieren die Herausgeber diese einzigartigen handschriftli-chen Dokumente der Jahre 1925 bis 1931. Authenti-scher kann Geschichte kaum sein.

Stolz präsentieren Eugen Meckel, Norbert Jütterschenke und Harry Scholz die Protokolle des SPD-Wahlvereins

aus den Jahren 1925 bis 1931(Foto rechts).

Die Originale (Foto unten) wurden im Jahr 2014 beim Abriss eines alten Hauses in Brieselang entdeckt.

Historischer Fund sorgt in Brieselang für große Freude

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Europa hautnahRegelmäßig lädt die Brandenburger SPD-Europaabgeordnete

Susanne Melior Interessierte in die Herzkammern Europas ein.

Die OSTKURVE berichtet von einer spannenden Fahrt

Es ist Montag, der 8. Juni, früh um neun in Potsdam. 45 Bran-denburgerinnen und Branden-burger aus allen Altersklassen besteigen gut gelaunt einen Reisebus. Ihr Ziel: Straßburg, eine der Herzkammern der Eu-ropäischen Union.

Eingeladen dazu hat die Bran-denburger Europaabgeordnete Susanne Melior (SPD). Ihr sind diese Fahrten besonders wich-tig: „Die EU-Politik hat großen Einfluss auf unser tägliches Leben. Sie stärkt unsere Wirt-schaftskraft, setzt wichtige Standards, fördert unzählige Projekte in Brandenburg, un-terstützt unsere Landwirte, den Tourismus und vieles mehr. Ich möchte, dass möglichst viele Menschen davon erfahren und mir bei meiner Arbeit über die Schulter blicken können. “

Bis zum Donnerstag wartet auf die Passagiere ein pickepacke-volles Programm mit unzäh-ligen Details. Los geht es am Dienstag mit einem Gespräch zum europäischen Verbraucher-schutz. Hochaktuell angesichts der Diskussionen um TTIP, das mögliche Handelsabkommen

zwischen der EU und den USA. Anschließend geht es ins Euro-paparlament. Nach dem Mit-tagessen bringt Susanne Me-lior ihren Gästen die Arbeit als Abgeordnete näher. Wie funk-tioniert die Meinungsbildung der Parlamentarier, welche Rol-le spielen die Ausschüsse, wie funktioniert die Mehrheitsbil-dung? Alles wichtige Fragen rund um die europäische De-mokratie. Höhepunkt des Tages ist im Anschluss aber natürlich die Teilnahme an einer Plenar-

sitzung. Karin Gülde aus der Ge-meinde Am Mellensee zeigt sich beeindruckt: „Es war toll, das Europäische Parlament zu erle-ben.“ Daniela Weiß aus Cottbus erzählt hinterher: „Die Debatte im EU-Parlament war sehr inte-ressant. In eineinhalb Minuten müssen die Abgeordneten ihre Argumente vorbringen. Dies ge-schieht so geordnet, wie man es aus dem Deutschen Bundestag so gar nicht gewohnt ist.“

Die Eindrücke sind gerade verar-

Gruppenbild mit vielen Fahnen: Susanne Melior (v.l.) zeigt ihren Besuchern ihren Arbeitsplatz im EU-Parlament in Straßburg.

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Europa hautnahRegelmäßig lädt die Brandenburger SPD-Europaabgeordnete

Susanne Melior Interessierte in die Herzkammern Europas ein.

Die OSTKURVE berichtet von einer spannenden Fahrt

Eine spannende Stadtführung durch StraßburgLeckeres Abendessen in eindrucksvoller Atmosphäre

beitet, da steht am Mittwoch be-reits der Besuch des Europarates auf dem Programm. Nach dem Mittagessen geht es weiter mit dem Reisebus nach Schirmeck zum Elsass-Memorial. Die Ge-schichte deutsch-französischer Kriege bewegt dort nicht wenige Gemüter. Susanne Kolacny aus Bernau beschreibt das so: „Ich fand den Besuch des Memorials sehr bewegend. Wenn ich daran denke, bekomme ich noch im-mer Gänsehaut.“

Zum Ausklang der Reise gibt es am Abend dann noch eine Wein-probe. Am Ende sind alle gut ge-nährt, gelaunt und informiert.

„Besten Dank für die eindrucks-volle Reise“, sagt Winfried Strä-ter aus Potsdam stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Übrigens: Vom 14. bis zum 17. September findet schon die nächste Fahrt zum Europäischen Parlament statt. Dieses Mal geht es nach Brüssel. Es sind nur noch wenige Plätze frei. Der Eigenan-teil liegt in der Regel bei etwa 140 Euro pro Person. Interessier-te melden sich bei der OSTKURVE oder direkt im Potsdamer Büro von Susanne Melior. Aktuelle In-formationen gibt es regelmäßig in ihrem Newsletter.

Regelmäßig gibt es Fahrten nach Brüssel oder Straßburg.

Der Eigenanteil liegt bei etwa 140 Euro pro Person.

Es sind noch wenige Plätze frei für die Fahrt nach Brüssel vom 14.-17. September.

Fragen? Dann meldet Euch bei uns: [email protected]

Mehr Infos:

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Dirk Doll, der Richtige für WoltersdorfDirk Doll (auf dem Foto mit Diet-mar Woidke) ist frisch nominier-ter Bürgermeisterkandidat in Woltersdorf. Seit 2000 wohnt er in der Gemeinde in LOS, arbeitet beim Bundesinnenministerium

und hat sich davor seine kom-munalpolitischen Erfahrungen in der Stadt Wuppertal erarbei-tet. Seine Themen: Wirtschaft und Arbeit, Verkehr und Genera-tionengerechtigkeit.

Mit Kompetenz und Leidenschaft für FalkenseeFalkensee gehört zu den größten Städten in Brandenburg. Bei der Bürgermeisterwahl am 27. September will SPD-Amts inhaber Hei-

ko Müller das Rathaus verteidigen. In seiner Stadt kennt er sich aus wie kein zweiter. Sicht-bar wird das schon jetzt, denn kein anderer Kan-

didat führt einen Kompetenz-Wahl-kampf mit so guten Ideen für Falkensee. Ob für Familien, Senioren oder die

Feuerwehr, Hei-ko Müller hat einen exakten Plan, wie er die „Gartenstadt“ am Rande Ber-lins weiter vo-r a n b r i n g e n will. Für ihn ist Falkensee Leidenschaft. Er ist hier aufgewachsen, erkundete schon als Kind jede Straße mit

Fahrrad. Seit 1990 ist er in der Kommunalpolitik engagiert und seit 2007 Bürgermeister.

„Ein Woltersdorf für alle Generationen“

Herausgeber: SPD Oder-Spree, Jörg Skibba, Eisenbahnstr. 9, 15517 Fürstenwalde (Spree), Foto: clipdealer.de, Druck: flyeralarm

GmbH, 97080 W

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DIRK DOLL

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Mit Hund und König DrosselbartMartin Klemm will Bürgermeister von Fredersdorf-Vogelsdorf (MOL)werden. Dafür tourt er durch den Ort, putzt Klinken und besucht

Dorffeste. Als die Laienschauspiel-gruppe den König Drosselbart aufführte, war er mit dabei. Und manch ein Haushalt in Freders-

dorf-Vogelsdorf findet dieser Tage eine Karte mit der Aufschrift „Wir waren da!“ im Briefkas-ten: Martin Klemm und Hundedame Nathalie hatten beim Hausbesuch an die Tür geklopft. Auf der Rückseite der Karte stehen Kontaktdaten und ein Angebot, das Ge-spräch mit dem Bürger-meisterkandidaten nach-zuholen. Wahltermin ist der 27. September.

Bernd Setny verteilt Kuchen, die CDU tobtBernd Setny, der SPD-Bür-germeisterkandidat in der Gemeinde Am Mellensee (TF), soll die Hälfte der Seni-orenfeier bezahlen. Diesen Antrag hat die CDU-Frak-tion höchst offiziell in die Gemeindevertretung einge-bracht. Grund: Setny hatte an Rentnerinnen und Rent-ner Kuchen verteilt. Dieser „unerhörte“ Vorgang ereig-nete sich bei der Senioren-feier, die vom Bauhof der Ge-meinde ausgerichtet wurde. Die CDU sah einen Miss-

brauch der Veranstaltung zu Wahlkampfzwecken. Üb-rigens: Der wahlkämpfen-de CDU-Amtsinhaber hatte dort ganz selbstverständlich eine Ansprache gehalten. Dass aber sein SPD-Heraus-forderer auch dabei war, passte nur nicht ins Konzept.

„Ein eigenwilliges Demokra-tieverständnis“ urteilt Bernd Setny. „Aber eins steht fest: Unser Wahlkampf macht die Gegner nervös. Und die Senioren glücklich.“

MARTIN KLEMM

FREDERSDORF-VOGELSDORF

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Bernd Setny will am 20.9. gewinnen

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Neue Landkreisgrenzen in BrandenburgGroßer SGK-Kongress zur Kreisgebietsreform am 19. September

Treffen der MitgliederbeauftragtenIn der vergangenen Woche trafen sich in Potsdam die Mitgliederbeauftragten der Un-terbezirke mit der Landes-Mitgliederbeauf-tragten Elisabeth Alter in Potsdam. Neben einem kurzen Kennenlernen wurden unter anderem auch wichtige Fragen der Mitglie-derbetreuung und Neumitgliederaufnahme diskutiert. Vor allem die Gewinnung neuer Mitglieder bleibt Kernaufgabe auf allen Ebe-nen unserer Partei.

Wie sollen sie aussehen und wel-che Aufgaben sollen sie haben, die Brandenburger Landkreise der Zukunft? Darüber und über viele andere Fragen diskutieren sozialdemokratische Kommu-nalpolitikerinnen und -politiker am 19. September bei einem SGK-Kongress in der Heimvolks-schule in Seddiner See.

Auf dem Kongress feiern die SGK-Mitglieder mit Freunden und prominenten Gästen zu-gleich ihr 25-jähriges Bestehen. Der Kongress beginnt um 10:00 Uhr. Um Anmeldung wird gebe-ten unter 0331-73 09 82 00 oder [email protected]

Wo verlaufen die neuen Landkreisgrenzen? Beim SGK-Kongress könnt Ihr darüber mitdiskutieren.

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Ohropax

„Kriegsteilnehmer finden sicher Nervenberuhigung“ – welch Trost! Maximilian Negwer, Jahrgang 1872, gestorben 1943 in seiner Wahlheimat Potsdam, war Apotheker, Fabrikbesitzer und Erfinder der Lärmschutzkapsel Ohropax. Seine Drogerie eröffnete er 1901 in Berlin, fünf Jahre später eine pharmazeutische Fabrik. Homer hatte von Odysseus‘ Schiffsbesatzung geschrieben, die vor dem betörenden Gesang der Sirenen geschützt werden musste. Derart inspiriert experimentierte Neg-wer mit Wachs als Gehörschutz. Eine Mischung aus Vaseline und Paraffin, in der Baumwollwatte getränkt wurde, brachte den Erfolg. Die im Jahr 1907 zum Patent angemeldete Erfindung kam im Herbst 1908 auf den Markt. Der werbewirksame Name OHROPAX existiert bis heute.

Werbeanzeige um 1928

Armeedose 1917, Werbeanzeige 1916

Schon gewusst?

SPD-Sommerfest am 4. September

Volkspark Potsdam

Einlass ab 16:30 Uhr

Alle Brandenburger SPD-Mitglieder erhalten in diesen

Tagen eine persönliche Einladung mit der Post.

Programm:

17:30 Uhr Begrüßung

Klara Geywitz, Generalsekretärin

Jann Jakobs, Oberbürgermeister Potsdam

18:00 Uhr Buntes Programm

mit viel Tanz, DJ und Live-Musik

20:30 Uhr Ansprachen

Klaus Ness, Fraktionsvorsitzender Landtag

Dietmar Woidke, Landesvorsitzender

Olaf Scholz, stv. SPD-Bundesvorsitzender

21:30 Uhr Große Feuershow

Bilder: ohropax.de

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Fiona ist eine alte Häsin. Die 16-jährige ist schon das dritte Mal beim sommerlichen Ausflug der NaturFreunde-Jugend auf Buhnenwerder. Zusam-men mit Anna schwingt sie die Axt. Der Gegner heißt Spätblühende Traubenkirsche und muss vollständig entwurzelt werden.

Denn die Traubenkirsche wurde auf die kleine Havelinsel Buhnenwerder eingeschleppt und ver-mehrte sich lange Jahre wie Unkraut. Sie drohte, geschützte Pflanzenarten zu verdrängen. Und so haben die Mädchen zwischen 11 und 18 aus der MädchenZukunftsWerkstatt Teltow (MZW) or-dentlich zu tun, die Wurzelstubben aus der Erde zu stemmen.

Sie arbeiten gemeinsam. Sie fahren mit dem Handtraktor über die Insel. Sie kochen zusammen. Kurz: Sie haben Spaß und lernen dabei etwas über die Umwelt. Genau das ist das Ziel der Na-turFreunde-Jugend, sagt ihre Chefin Grit Gehrau: Umweltbildung durch gemeinsames Erleben.

Die NaturFreunde Brandenburg haben 325 Mit-glieder in 11 aktiven Ortsgruppen. Jede einzelne von ihnen hat einen „Natura-Trail“ entwickelt: Ei-nen Wanderweg, der die schönsten Naturräume einer Region miteinander verbindet: Sanfter Tou-rismus und Freude an der Natur.

Mädchen, die Bäume ausreißenDie NaturFreunde Brandenburg: Umweltbildung zum Mitmachen

Baum fällt! Anna und Fiona auf Buhnenwerder.

Gemeinsames Kochen in der Tier-schutzstation am Krugpark

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Für die NaturFreunde steht nicht der Artenschutz um seiner selbst willen im Mittelpunkt, sondern der Mensch. Für ihn soll eine intakte Umwelt erhal-ten und sanft erschlossen wer-den. 1895 in Österreich gegrün-det und über München nach Deutschland und in die Welt exportiert, hat die Naturfreun-de-Bewegung sozialdemokra-tische Wurzeln. Die Arbeiter sollten – wenigstens für kurze Zeit – aus dem Grau der Städte herausgeholt werden.

Diese Idee, hinaus in die Natur, ist auch heute aktuell.

„Biber werden bis 1,30 m lang und 35 Kilo schwer“, wissen die Mädchen jetzt. Aber wirklich begreift man das erst, wenn ein Biber in der Dämmerung fast geräuschlos neben dem eigenen Paddelboot durchs Wasser gleitet, erzählt Anna. Nur der Lärm der Hochzeit, die am Samstagabend am ande-ren Ufer mit Feuerwerk gefeiert wurde, hat die Tiere wohl etwas erschreckt.

Die MädchenZu-k u n f t s W e r k s t a t t wird getragen vom Humanistischen Ver-band Deutschlands (Landesverband Ber-l in-Brandenburg) . Für die Mädchen und ihre Betreuerin Son-ja Roque ist es jedes Jahr etwas Beson-deres, wenn sie mit Grit Gehrau die er-

lebnisreiche Exkursion machen. Gehrau ihrerseits ist nicht nur die Geschäftsführerin der Na-turFreunde-Jugend, sondern auch Vorsitzende des ganzen Landesverbandes der Natur-Freunde. Viel Arbeit, die von wenigen Schultern getragen

wird; sicher auch wegen Natur-Freunde-Verbots zu DDR-Zei-ten. Denn bundesweit haben die NaturFreunde ganze 70.000 Mitglieder, weltweit 500.000 in 48 Ländern.

Während die Erwachsenen sich über solche Zahlen unterhal-ten, haben Mariam, Aziza und Rayana Wichtigeres zu tun: Momo und Hugo müssen Gassi geführt werden. Und das ist gar nicht einfach, da sie sich gern unter Blätterhaufen verstecken oder eingraben. Die beiden Frettchen gehören zu den Stars der Tierpflegestation am Krug-park. Die Station in Branden-burg an der Havel hat Eichhörn-chen, Meerschweinchen, einen

Buhnenwerder: So macht die Fortbewegung Spaß!

Mädchenbande

Fotos: Sonja Roque

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Waschbären und viel Wald. Nach dem anstrengenden Tag auf Buhnenwerder setzte die Gruppe der MZW wieder aufs Festland über, zum Krugpark.

„Die Mädchen lernen hier Selbständigkeit“, erklärt Grit Gehrau. „Sie versorgen sich selbst. Gleichzeitig bekommen sie ein Gefühl für die Gruppe. Sie helfen sich gegenseitig.“

Dieser Gedanke der Gemein-samkeit trägt auch den ge-samten Verband der Natur-Freunde. Man besucht sich

gegenseitig, lernt andere Na-turFreunde auf Reisen kennen. „Erbsensuppe war immer da“, erinnert sich Wolfgang Beiner, Geschäftsführer der Branden-burger NaturFreunde. Wenn er mit seinen Eltern in den 60-er Jahren zum gern besuchten NaturFreundehaus wanderte, war die Grundversorgung im-mer gesichert: Der Suppentopf dampfte. Wer kulinarische Ex-travaganz wollte, musste sich selbst verpflegen.

Heute ist das System gut durch-geplant. Es gibt 1000 Natur-

F r e u n d e h ä u s e r weltweit, 400 in Deutschland. In einem Katalog (s. Kasten) kann man sie sich wie Feri-enhäuser, mit Foto und Beschreibung anschauen.

Überhaupt haben die NaturFreunde Brandenburg viel zu bieten, für alle

Altersklassen – und auch für Nicht-Mitglieder: Wanderun-gen, Radwanderungen, Klet-tern, Ferienprogramm für Kin-der. Voll im Trend liegt auch das Geocaching: Die Schnitzeljagd mit GPS-Gerät. Wer auf den Geschmack gekommen ist und mitmachen möchte, ist bei den NaturFreunden gern gesehen – der Verband steht allen Inter-essierten offen (Kontakt: s. Kas-ten).

Informiert Euch also, wenn Ihr im Sommer mit Gleichgesinn-ten im Schatten der Bäume wandern wollt – Ihr müsst sie ja nicht gleich ausreißen.

Treibende Kräfte der Brandenburger Natur-Freunde: Wolfgang Beiner und Grit Gehrau

Geocaching am 28.6. in den Potsdamer Ravensbergen

Momo

Infos und Kontakt:

Grit Gehrau Tel: 0331-5813220

Wolfgang BeinerTel: 0331-2015541

www.naturfreunde- brandenburg.de

NaturFreundehäuser: www.naturfreundehaus.de

Foto

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NMG

Mehr auf der Facebook-Seite der SPD Brandenburg

Mit dem Roten Adler durchs Jahr

Für Politik interessiere ich mich... hauptsächlich kommunal- und landespolitisch. Die Flüchtlingspolitik beschäftigt mich momentan am meisten. Die SPD ist es, weil ... ich nach Vereinen suchte, bei denen ich mich für Flüchtlinge einsetzen kann. Über das Tolerante Brandenburg kam ich dann zur SPD. Ich habe mich auch mit unserem lokalen Ab-geordneten Björn Lüttmann unterhalten und vieles gefunden, wo ich politisch mitgehen kann.Der Grund waren ... die Abendspaziergänge gegen das Flüchtlingsheim in Lehnitz. Diese hirnlosen Parolen haben mich geärgert. Ich wollte irgendwie etwas Gutes tun, mich für eine vernünftige Flücht-lingspolitik einsetzen.Zur SPD gekommen bin ich ... schließlich an einem Stand der SPD bei der langen Shoppingnacht in Oranienburg. Da habe ich noch einmal mit Björn Lüttmann gesprochen und meine Beitrittserklärung ausgefüllt. Jetzt oder nie, dachte ich. Sonst schiebt man den Eintritt noch ewig vor sich her.Kontakt zur örtlichen SPD ... hatte ich noch keinen persönlichen. Ich bekomme zwar die E-Mail-Einla-dungen des Ortsvereinsvorsitzenden, aber ich hatte noch keine Zeit, hinzugehen, ich stecke mitten in meiner Ausbildung. Jetzt bin ich erst einmal Mitglied, und der Rest wird sich schon finden. Deshalb habe ich noch nicht einmal mein Parteibuch.

Neumitglied des monatsMartin Haugk (Ortsverein Oranienburg)

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Der Erlenbruchwaldim Naturpark Märkische Schweiz

Wolfgang Beiner, NaturFreunde Land Brandenburg e.V.

Mein

BrandenburgStück

liebstes

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Macht mit und sendet uns Euer liebstes Stück Brandenburg an [email protected]

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Wer kennt das nicht: Kurz vor der nächsten Sitzung benö-tigt man schnell noch ein paar Zahlen oder Fakten: Wie viele Flüchtlinge wurden im letzten Jahr im eigenen Landkreis auf-genommen? Bekommen sie Deutschunterricht? Wenn ja: wo? Und an wen kann ich mich wenden, wenn ich vor Ort Pro-bleme mit Nazis habe?

Zu diesen und vielen anderen Themen gibt es handliche Bro-schüren der Landtagsfraktion, die nicht nur Funktionsträger, sondern alle SPD-Mitglieder beim Landesverband abfor-dern können.

Aktuell liegen zu folgenden Themen Broschüren vor:

• Kita-Betreuung • Energiepolitik• Hilfe für Menschen in Not• Unser Wort gilt• Die SPD-Landtagsfraktion

auf einen Blick

☞ Wenn ihr Interesse an den Broschüren habt, meldet Euch einfach unter

[email protected]

Wissenswertes

Argumente und Fakten Broschüren helfen bei der Arbeit vor Ort

Handlich und informativ: Broschüren der SPD-Landtagsfraktion

Über Neuigkeiten aus dem Landtag, Pressemitteilungen, politische Schwerpunktthemen, Veranstaltungen und Termine könnt ihr Euch immer aktuell informieren auf:

www.spd-brandenburg.de

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Service

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Brandenburger Köpfe

Martin Gorholt wur-de im Juni mit 94% der Stimmen erneut zum Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Havelland gewählt. Gorholt, Staatssekre-tär im Kulturminis-

terium, war über das hohe Ergebnis selbst überrascht. Der Unter-bezirksparteitag fand in Falkensee statt. So richtete sich der Fokus gleich auf die prakti-sche Parteiarbeit der

nächsten Monate, wenn darum gekämpft wird, dass Heiko Mül-ler Bürgermeister der größten Stadt im Landkreis bleibt (s. S. 10). Herzlichen Glück-wunsch, Martin!

Schöne Ferien! Liebe Leserinnen und Leser,

wir wünschen Euch und Euren Familien schöne Ferien!

Auch wir verabschie-den uns in die Som-merpause.

Die nächste Ausgabe der OSTKURVE er-scheint im September.

Euer Redaktions-Team

Nicht vergessen: Bis zum 15. August läuft die Bewerbungsfrist! www.spd.de/linkableblob/129110/data/20150526_bewerbung_rhp_2015.pdf

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abpfiff.D i e K u r v e n - G l o s s e

Ostkurve.

Alleestraße 9, 14469 Potsdam

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IMPRESSUM.

Klara GeywitzGeneralsekretärin (V.i.S.d.P.)

Daniel Rigot Landesgeschäftsführer

Matthias Beigel Stellv. Landesgeschäftsführer

Birgit Gorholt Arbeitsgemeinschaften

Wilma JacobiFinanzen

Arnulf Triller Politik und Kommunikation

Der SPD-Landesverband im Regine-Hildebrandt-Haus

Bildnachweise: Babelsberg 03 (S.1,3); Oliver Lang (S.2,20o,21); clipdealer.de (S.2,10u,21); Guido Speer (S.4,7); Gerd Wenzel (S.5); ... Storch Heinar (S.6); Susanne Melior (S.8,9); Nestor Bachmann (S.10o); Simone Ahrend sah.photo (S.10); Martin Klemm priv.(S.11o); Bernd Setny (S.11u); ohropax.de (S.13); Flickr Markus Winkler CC BY SA2.0 (S.17ur); Sonja Roque (S.22l,23); Wolfgang Beiner (S.16or); SPD-Landtags-fraktion (S.20)

FAX

Seit Wochen immer das gleiche Bild auf dem abendlichen Bildschirm: Griechenland wo-hin man schaut. Kein Abend, an dem nicht auf irgendeinem öffentlich-rechtlichen Kanal Hans-Werner Sinn, Wolfgang Bosbach oder Gesine Schwan ihre Sicht der Dinge ein ums andere Mal wiederholen. Angeblich soll das ja jetzt tatsächlich bald ein Ende haben. Das heißt es zwar schon seit Monaten immer wieder, nun aber gibt es wirklich Hoffnung. Denn in weni-gen Tagen gehen so gut wie alle TV-Talkshows in die Sommerpause. Dann „isch over“, aber wirklich. Überhaupt müssen wir uns langsam auf die Suche nach einem brauchbaren Thema für das Sommerloch begeben. Im letzten Jahr war Fußball-WM und die Nation spätestens nach dem 7:1 gegen Gastgeber Brasilien über Wochen vom Glück beseelt. Dieses Jahr droht dagegen gänzlich zu veröden. Bislang wurde

weder ein Krokodil im Badesee, noch ein brau-ner „Problem-Bär“ in den bayerischen Alpen gesichtet. Nicht einmal irgendeinen Politiker, der uns die ach so ungesunde Currywurst höher besteuern will, haben wir bisher gefun-den. Es sieht wirklich düster aus. Jetzt ruht unsere Hoffnung auf Yanis Varoufakis. Der frei gewordene Interview-König und Meister aller gefälschten Stinkefinger hat bestimmt noch was auf Lager. Wenn einer ausgefallene Ideen am Fließband produzieren kann, dann er. Am besten, er tut sich einfach mit Bernd Lucke zusammen. Das passt ganz wunderbar, ist doch der von Rechtsaußen verstoßene AfD-Gründer momentan auf Suche nach neuen alternativen Freunden. Wenn die beiden sich zusammenfin-den und dann noch eine neue Partei gründen, so viel ist klar, dann ist das Loch gestopft und der Sommer gerettet. Yanis, do it!

Im Sommerloch...